Werkstätten setzen Impulse für mehr Inklusion in der Arbeitswelt
Beim Fachkongress in Lübeck vom 18.-20. September 2024 geht es um Zukunftskonzepte, Best Practice und Erfahrungsaustausch, um bessere Perspektiven für Menschen mit Behinderungen zu schaffen
Expertenvorträge und Diskussionen, Trend-Setting und Konzeptarbeit, Netzwerken und Erfahrungsaustausch: Alle vier Jahre kommen Vertreterinnen und Vertreter von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) aus ganz Deutschland zum Werkstätten:Tag zusammen, dem Bundeskongress der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V., kurz BAG WfbM. Keine Frage, dass auch ein Team des BWMK beim diesjährigen Werkstätten:Tag vom 18.-20. September dabei sein wird.
Zwar liegt der jüngste Werkstätten:Tag in Saarbrücken pandemiebedingt erst zwei Jahre zurück, dennoch ist die Freude und Erwartung auf die Veranstaltung im hohen Norden groß.
Rund 1700 Werkstattverantwortliche, Fachkräfte, Werkstattbeschäftigte und Expert:innen erwartet die BAG WfbM zu ihrem inzwischen 15. Bundeskongress. Wie jedes Mal drehen sich Vorträge und Diskussionen um zukünftige Möglichkeiten und Herausforderungen für die Gestaltung von Teilhabe am Arbeitsleben. Das Motto in diesem Jahr: „Segel setzen für eine inklusive Arbeitswelt – Werkstätten sind an Bord“.
Auf dem Programm des insgesamt dreitägigen Fachkongresses stehen auch drei Vorträge des BWMK, die vom Team des inklusiven Bildungscampus Blauhaus beziehungseise vom direct-Beratungszentrum präsentiert werden. Berufsbildungsbereich raus aus den Werkstätten? Unter diesem Titel gibt das Blauhaus Beispiele, wie individuelle berufliche Bildung für Menschen mit Behinderung gelingen kann.
Das Blauhaus koordiniert Eingangsverfahren, Berufsbildungsbereich sowie Kurse und Qualifizierungen für Werkstattbeschäftigte in den Betrieben des BWMK.
Auch die Fachkräfte für berufliche Integration, weitere Arbeitsmarktdienstleistungen, wie die DIA-AM und Prüfungsvorbereitungskurse zur geprüften Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung (gFAB) vereinen sich unter dem Dach des Blauhauses. Im Vortrag geben wir Ihnen einen Einblick wie die verschiedenen Akteure/innen zusammenarbeiten, um Menschen passgenaue Leistung anzubieten.
Im zweiten Vortrag geht es um die Demokratie-Werkstatt – ein bereits mit dem „exzellent-Preis“ im Bereich Bildung ausgezeichnetes, niedrigschwelliges Angebot der politischen Bildung für Menschen mit und ohne Behinderung. Dieses Angebot von Blauhaus und den Bildungspartnern Main Kinzig (BiP) gibt Interessierten die Möglichkeit, sich über historische, politische oder gesellschaftliche Themen auszutauschen. Dabei können lokale Ereignisse, aber auch allgemeine Fragen zum Zusammenleben in einem wertfreien Raum diskutiert werden, um sich so eine Meinung zu bilden und den politischen Diskurs zu üben.
Ein weiteres Thema wird die Peer-to-Peer-Beratung sein, die das BWMK als festes Angebot sowie berufliche Entwicklungsmöglichkeit für Menschen mit Behinderung anbietet.
Zum letzten Mal übrigens zeichnet sich BWMK-Chef Martin Berg für den Werkstätten:Tag verantwortlich. Er ist nämlich gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM und legt diesen Posten nach zwölfjähriger Tätigkeit am Ende dieses Jahres nieder. „Mit dem Vorstand und mit der Unterstützung aller Engagierten ist unsere Bundesarbeitsgemeinschaft in den vergangenen Jahren bei zentralen Themen gut vorangekommen“, stellt Berg fest. „Vor allem bei der Digitalisierung, unserer Forderung einer Reform der Werkstätten und im bundespolitischen Dialog haben wir wichtige Zeichen gesetzt. Zudem kamen von uns wertvolle Impulse für eine zunehmend inklusive Arbeitswelt und für mehr Inklusion im Sport.“
Wir werden auf unserer News-Seite sowie bei Facebook unter facebook.com/bwmk.de aktuell vom Werkstätten:Tag in Lübeck berichten!
Bleiben Sie dran!
