Festlicher Rahmen, beschwingte Atmosphäre: Insgesamt 63 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in den vergangenen 24 Monaten den Berufsbildungsbereich im BWMK durchlaufen und sich verschiedene Fertigkeiten angegeignet.

Nun erhielten sie während einer Feierstunde im Festsaal des Brockenhauses in Hanau ihre Zertifikate. In den landeseit einheitlichen Dokumenten ist festgehalten, in welchen Arbeitsfeldern die Inhaber/innen berufliche Qualifikationen erworben haben. Dadurch wird der Übergang in ein Arbeitsverhältnis erleichtert. Heike Hengster, die Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Hanau, Martin Berg, der Vorstandsvorsitzende des BWMK, sowie Abteilungsleitung Astrid Rübsam überreichten die Zertifikate und beglückwünschten die Absolventinnen und Absolventen zu ihren Leistungen.
Hessen ist eines der sechs Bundesländer, in denen es einheitliche Leistungsnachweise für Absolventen des Berufsbildungsbereiches gibt. Auf Initiative des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration waren die Zertifikate in Zusammenarbeit mit dem BWMK, dem Landeswohlfahrtsverband (LWV), der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit sowie der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Werkstätten für Menschen mit Behinderung auf den Weg gebracht worden. 2015 wurden die Dokumente erstmals an Absolventinnen und Absolventen des Berufsbildungsbereichs verliehen.
Im Berufsbildungsbereich können Menschen mit Beeinträchtigungen, die in das Arbeitsleben einsteigen oder wieder in die Arbeitswelt zurückkehren möchten, in verschiedenen Tätigkeitsfeldern Erfahrungen sammeln und sich für den weiteren Berufsweg qualifizieren. Das BWMK und seine Tochterunternehmen bieten ein vielseitiges Spektrum an Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten an. Es reicht von Industriemontage, Holz- und Metallverarbeitung über Gastronomie, Landwirtschaft und Gartenpflege bis hin zu Einzelhandel, digitalem Dokumentenmanagement, Wäscherei und Bürodienstleistungen. Durch das Kursssytem, das vom inklusiven Bildungscampus Blauhaus organisiert und angeboten wird, können die Teilnehmer/innen des Berufsbildungsbereichs zusätzliche Kenntnisse erwerben, die sie in ihrem beruflichen Umfeld brauchen. Dazu gehören beispielsweise Computer-Kurse, Kulturtechniken, aber auch Konfliktmanagement und Wahrnehmungstraining.