Schichtwechsel: Arbeitsplatztausch mit Werkstatt-Beschäftigten

Bundesweiter Aktionstag ermöglicht neue Erfahrungen / Wichtiges Signal auf dem Weg zum inklusiven Arbeitsmarkt

Heute ist Schichtwechsel angesagt: Der bundesweite Aktionstag ermöglicht Mitarbeitenden aus Unternehmen Begegnungen mit den Menschen in den Werkstätten, Einblicke in die Vielfalt der Produkte und Dienstleistungen und ein Mitwirken in den vielseitigen Arbeitsprozessen.
Deswegen war die Aufregung heute morgen bei der Begrüßung im Brockenhaus Hanau groß: Gabriele Schaar-von Römer, Stabsstelle Nachhaltige Strategien der Stadt Hanau, sowie Michael Mentz, Werksleiter des Unternehmens Mato in Mühlheim bei Offenbach, tauschen heute ihre Arbeitsplätze mit Menschen mit Beeinträchtigungen.
Die Beschäftigten der Werkstätten schnuppern in Berufsfelder des allgemeinen Arbeitsmarkts und lernen ein Unternehmen für einen Tag näher kennen.
Über das verbindende Thema Arbeit schafft der Aktionstag so Raum für neue Perspektiven. Damit ist der „Schichtwechsel“ ein großer Schritt hin zu mehr Neugier, Offenheit und geteilter Freude an der Arbeit der Werkstätten.
Wie ein Schichtwechsel auf Landesebene erfolgreich funktioniert, das haben die Berliner Werkstatträte und die Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (LAG WfbM) Berlin in den vergangenen beiden Jahren vorgemacht. 2017 tauschten rund 320 Menschen mit und ohne Behinderung erstmals ihren Arbeitsplatz. Wer nicht selbst den Arbeitsplatz tauschte, war als Gastgeber*in und Expert*in dabei und betreute die externen Tauschpartner*innen. Im vergangenen Jahr machten 410 Menschen, davon 280 Menschen mit Behinderungen und 85 Unternehmen in Berlin beim Aktionstag mit.
Heute findet der Aktionstag zum ersten Mal bundesweit statt!

#schichtwechsel2019 #inklusion

 

 

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