Kein Kunststoff in der Mensa

Heinzelmännchen Service GmbH verzichtet ab 1. Februar in der Schulverpflegung auf Einweg-Verpackungen aus Plastik

Die Umwelt erstickt im Plastikmüll: Es ist höchste Zeit zu handeln. Auch die Heinzelmännchen Hausdienstleistungen Service GmbH, die an mittlerweile 25 Schulen im Main-Kinzig-Kreis täglich für Mittagsmenüs und Zwischenmahlzeiten sorgt, bietet ab dem 1. Februar ausschließlich Verpackungslösungen ohne Kunststoffe an.

Plastikfolie, Plastikbecher, Plastikschüsseln – auch im gastronomischen Bereich, insbesondere in Kantinen und Mensen, sind Kunststoffe allgegenwärtig.
Um diese Plastikflut zu stoppen, hat der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises Ende August vergangenen Jahres beschlossen, in seinen Einrichtungen auf vermeidbare Einwegkunststoffprodukte zu verzichten.
„Nun werden die ersten Schritte in Richtung Trendwende eingeleitet, und die Heinzelmännchen unterstützen das selbstverständlich“, sagen Stefanie Röder (Leitung) und Heidi Lindenfeld (Koordinatorin) vom Geschäftsbereich Schulverpflegung. Die Heinzelmännchen Hausdienstleistungen Service GmbH ist ein Tochterunternehmen des Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V. (BWMK). Hier arbeiten Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in gemischten Teams zusammen und stellen sicher, dass Schüler und Lehrer in insgesamt 25 Mensen im Kreisgebiet mit ausgewogener Kost versorgt werden. „Die Menge an Einwegverpackungen ist auch bei der Essenversorgung beachtlich. Und darauf wollen wir künftig verzichten“, so Lindenfeld. „Ab Februar 2019 werden wir in allen von uns betriebenen Mensen keine Einwegkunststoffverpackungen mehr nutzen. Für unsere beliebten Produkte wie Salatcups, Obstbecher, sowie Müsli mit Joghurt haben wir mit Hochdruck nach Alternativverpackungen gesucht und diese gefunden.“ Völlig aus dem Sortiment genommen würden Kakao im Tetrapack und Joghurt in Plastikbechern.  Kakao gibt es zukünftig in Papierbechern oder das Getränk wird eigene Bechern umgefüllt, die von zu Hause mitgebracht werden können.
„Vor dem Hintergrund von 15 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr in Deutschland finden wir die Entscheidung des Main-Kinzig-Kreis eine richtige und wichtige Entscheidung“, so Röder. Es sei zwar mit gewissen Herausforderungen verknüpft, in der Schulverpflegung völlig auf die Einwegkunststoffe zu verzichten. Jedoch überzeuge das übergeordnete Ziel, dass den heranwachsenden Generationen eine möglichst intakte Umwelt überlassen werden soll.

Bildunterschrift: Auch beim Salat wird in den Schulmensen des Kreises künftig auf Kunststoffverpackungen verzichtet.

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