Gerichtsbeschluss: Grundschulen bleiben für Viertklässler in Hessen geschlossen

Team der Sophie-Scholl-Schule in Hanau hatte bereits alles für Montag vorbereitet / Schulleiterin Mareike Meister: "Wir bleiben mit Kindern und Eltern in Kontakt!"

Die Enttäuschung ist besonders bei vielen Viertklässlern groß:
Eigentlich hatten sie sich darauf vorbereitet, am kommenden Montag wieder zur Schule zu gehen und ihre KlassenkameradInnen zu treffen - natürlich unter allen derzeit geltenden Vorsichtsmaßregeln. Am heutigen Freitag, 24. April, wurde jedoch vom Verwaltungsgericht in Kassel verfügt, dass die Schulen in Hessen für die Viertklässler geschlossen bleiben.
Ausnahmen gelten weiterhin für Kinder, die Anspruch auf Notfall-Betreuung haben.

Gerichtshof hebt Schulpflicht für Viertklässler vorläufig auf

Auch in der inklusiven Grundschule des BWMK, der Sophie-Scholl-Schule, sind bereits alle Vorkehrungen getroffen worden, um den Schulbetrieb für die vier Übergangsklassen wieder aufzunehmen. Die Tische in den Klassenzimmern wurden so gestellt, dass der Mindestabstand von 1,50 Metern gewährleistet ist, es gibt umfangreiche Hygiene- und Kontaktregeln.
Auch die Eltern seien ausführlich informiert worden. Klassenlehrerin Annika Koppe berichtet, dass sie bereits per Videokonferenz mit ihren Schülerinnen und Schülern besprochen habe, was am Montag an Lernmaterial mitzubringen sei. "Die Vorfreude ist riesig", konstatierte sie. Den Kindern jetzt beizubringen, dass sie nun doch nicht in die Schule kommen dürfen, sei eine Aufgabe, die Fingerspitzengefühl erfordere. "Glücklicherweise stehen wir schon seit Beginn der Krisensituation in sehr engem Kontakt sowohl zu Eltern, als auch Schülerinnen und Schülern", so Mareike Meister. Jetzt heiße es weiterhin, sich gegenseitig gut zu unterstützen und diese herausfordernde Zeit gemeinsam zu bewältigen.

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