Liebe Grüße von der Werkstätten:Messe in Nürnberg

Hier wird Inklusion erlebbar!

Die Werkstätten:Messe gibt es seit 1991, seit 2006 wird sie im Messezentrum Nürnberg veranstaltet - und sie hat sich zu einer der wichtigsten Plattformen für Perspektiven und politischen Austausch zur Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in allen Bereichen der Gesellschaft entwickelt. Heute wurde die viertägige Veranstaltung eröffnet.

Auch das BWMK ist wieder vertreten und verwöhnt die Gäste am Stand von Lili Catering mit Spezialitäten aus Hessen und der Welt. Für Bewegung sorgt das Team "Jump" der Betrieblichen Gesundheitsförderung, und mit dem Kooperationspartner Lebenshilfe Main-Kinzig gGmbH geht es auf Reisen. Hier werden attraktive Reise-Angebote für Menschen vorgestellt, die Unterstützung und Begleitung brauchen.

Was Martin Berg, den Vorstandsvorsitzenden des BWMK und gleichzeitig Chef der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) dabei am meisten bewegt? - "Das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen."

Werkstätten seien ein wichtiger Partner für rund 300.000 Menschen mit Handicaps in Deutschland, denn sie realisierten Teilhabe am Arbeitsleben - in vielfältiger Hinsicht. Dass die zahlreichen Dienstleistungen und Produkte aus den Werkstätten für Kunden aus Wirtschaft und Industrie interessant sind, betonte Christian Arnold, Abteilungsleiter Partner- und Publikumsveranstaltungen der Nürnberg Messe. Zahlreiche Einkäufer informierten sich während der Messe über das breite Produkt- und Dienstleistungsspektrum und platzierten Aufträge.
Impulse für die Arbeitswelt gibt auch das Innovationsforum zur Digitalisierung. Dort geht es während der Messetage darum, wie Technologien den Arbeitsalltag verändern - und wie sie dazu genutzt werden können, Menschen mit Unterstützungsbedarf in den Arbeitsprozess einzubinden.

Ein tolles System dazu haben die Camphill Werkstätten Lehenhof entwickelt: Sie gewannen den "exzellent"-Preis in der Kategorie Arbeit für "Nudel Emma" - ein digitales Gastro-System, das es Menschen mit Beeinträchtigen einfach macht, frische Nudelgerichte mit unterschiedlichen Soßen frisch zuzubereiten und zu vermarkten.
Auf das Wunsch- und Wahlrecht von Menschen mit Handicaps machte Jürgen Thewes, Vorstandsmitglied von Werkstatträte Deutschland, aufmerksam. Es sei wichtig, Menschen mit Beinträchtigungen in die Wandlungsprozesse einzubeziehen. Zudem wies er auf das Positionspapier der Werkstatträte zum Thema Arbeitsentgelt hin.
Und er machte Werbung für sein Heimatland: Das Saarland ist diesmal "Bundesland im Fokus" auf der Werkstätten-Messe und präsentiert sich mit Kultur, Genuss und innovativen Ideen zur Teilhabe.

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